GEORG GRIMM EDELSTAHLHANDEL

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Maße und Mengen auf Kundenwunsch

Stabstahl als ganze Herstelllänge oder Blech als komplette Tafel im Standardformat? Womöglich im geschlossenen Bund oder Paket? Das können viele Lieferanten – auch wir bei der Georg Grimm Edelstahlgroßhandlung GmbH. Doch wir gehen noch einen Schritt weiter: Für uns besteht die wahre Kunst gerade darin, die gelieferten Maße und Mengen möglichst genau auf Ihre Bedürfnisse als Kunde abzustimmen. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen daher eine Vielzahl von Schneidverfahren, die wir entweder intern im eigenen Haus oder extern in darauf spezialisierten Fachbetrieben für Sie bedarfsgerecht umsetzen lassen können.

Sägezuschnitte von Stabstahl auf Fixlänge

Bei der Georg Grimm Edelstahlgroßhandlung verfügen wir über zwei vollautomatische Bandsägemaschinen. Durch ihre  fachgemäße Instandhaltung garantieren wir präzise Ergebnisse bei einer Längentoleranz  von -0 / +3 mm. Ob Einzelschnitte oder auch Serienaufträge: Wir sägen Stabstahl flexibel und unverzüglich auf die von Ihnen gewünschte Fixlänge zu. Je nach Kundenwunsch schneiden wir sämtliche lieferbaren Werkstoffe, von Edelstahl über Edelbaustahl und Werkzeugstahl bis hin zu Sondergüten. Qualitativ hochwertige Hartmetall-Sägebänder ermöglichen selbst bei schwer zerspanbarem Stahl und NE-Metall genaue Sägezuschnitte, die mit herkömmlichen Sägebändern in der Regel nicht durchführbar sind. Je nach Werkstoff sägen wir hausintern Durchmesser von 12 mm bis zu 400 mm mithilfe unserer Bandsägen auf die von Ihnen gewünschte Fixlänge. Im Anschluss daran entgraten wir die Fixlängen, falls Sie dies wünschen. Benötigen Sie eine Fixlänge in größeren Durchmessern, so beschaffen wir diese gerne zeitnah aus Werksvorrat. Für gröbere Sägezuschnitte, wenn beispielsweise Herstelllängen kurzfristig für den Transport zu teilen sind, halten wir einen Trennschleifer bereit.

Plasmaschneiden

Eine der diversen weiteren Schneidtechnologien, welche wir aufgrund unserer guten Kontakte zu externen Fachbetrieben anbieten können, ist das Plasmaschneiden. Dieses Verfahren bietet sich bei Blechstärken bis 150 mm an. Genutzt werden dafür leistungsstarke Anlagen, die mittels DNC gesteuert werden. Je nach Stärke kommen zwei verschiedene Plasma-Verfahren zum Einsatz: Bei Dicken bis 40 mm erfolgt das Plasmaschneiden im Regelfall unter Wasser, bei Dicken bis 150 mm auf Wasser. Beide Verfahren zum Plasmaschneiden bringen Zuschnitte mit präzisen Maßtoleranzen hervor. Abhängig von der Materialstärke gewährleistet das Plasmaschneiden eine Plustoleranz von 3 bis 10 mm bei einer Minustoleranz von 0 mm. Die Schnittflächen, die durch das Plasmaschneiden entstehen, zeichnen sich durch eine glatte Oberfläche aus. Diese Oberflächenbeschaffenheit hat zur Folge, dass Sie als Anwender vielfach auf eine Nachbearbeitung im Anschluss an das Plasmaschneiden verzichten können. Das präzise Schnittergebnis bietet Ihnen zum einen den Vorteil, dass die Wirtschaftlichkeit durch effiziente Materialausnutzung gesteigert wird. Zum anderen wirkt es sich durch die verringerte Entstehung von Schadstoffen positiv auf die Umweltfreundlichkeit aus.

Wasserstrahlschneiden

Blechstärken bis 100 mm können durch Wasserstrahlschneiden ganz nach Ihren Wünschen zugeschnitten werden. Bearbeitet wird das Vormaterial dabei mithilfe von einem Hochdruckwasserstrahl, der einen Druck bis zu 4.150 bar und eine Austrittsgeschwindigkeit von bis zu 1.000 m/s erzielen kann. Durch das kalte Trennen übt das Wasserstrahlschneiden keine Wärmebeeinflussung auf das Material aus, sodass sich Veränderungen im Gefüge, Wärmezonen, Spannungen und Aufhärten vermeiden lassen. Das Wasserstrahlschneiden ruft keine Deformation des Materials hervor und stellt so sicher, dass die Beständigkeit der Konturen erhalten bleibt. Weiterhin sorgt das Wasserstrahlschneiden für eine gratfreie Schnittkante sowie eine glatte Oberfläche ohne Kratzer. Infolgedessen weist das Schnittergebnis eine hohe Präzision mit Toleranzen bis + / – 0,05 mm auf. Im Regelfall entsprechen die Zuschnitte beim Wasserstrahlschneiden der Toleranz DIN EN ISO 9013 Toleranzklasse 1. Ähnlich wie beim Plasmaschneiden profitieren Sie als Kunde beim Wasserstrahlschneiden von einem geringen Materialverlust, der sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit auswirkt und die Bildung von Schadstoffen wie Öl, Staub, Dampf oder Gas reduziert.

Laserschneiden

Blechstärken bis 25 mm können durch das Laserschneiden bearbeitet werden. Im oberen Stärkenbereich findet in der Praxis allerdings bei einer vergleichbaren Schnittqualität das Wasserstrahlschneiden bevorzugt Anwendung. Zum Einsatz kommen beim Laserschneiden moderne CO2-Laserportalmaschinen, die das Material schonend unter geringer Einwirkung von Kräften mit dem Laserstrahl trennen. Das Laserschneiden wird vorgenommen, ohne dass das zu bearbeitende Werkstück vom Laser berührt wird und Verschleiß entsteht. Der Laserstrahl sorgt dafür, dass der Wärmeeinfluss möglichst niedrig gehalten und das Material vor Deformationen geschützt wird. Das Schnittergebnis, das aus dem Laserschneiden resultiert, ist von hoher Präzision geprägt. Beim Laserschneiden entstehen gratfreie Schnittkanten, enge Trennfugen und Oberflächen ohne Kratzer. Die Zuschnitte entsprechen gewöhnlich der Schneidtoleranz DIN EN ISO 9013 Toleranzklasse 1. Stellen Sie als Kunde darüber hinausgehende  Anforderungen an die Oberfläche, so kann ihnen entsprochen werden, indem das Werkstück nach dem Laserschneiden in Korngrößen von  40 bis 400 mm geschliffen wird. Aufgrund seiner Schneidgenauigkeit wird das Laserschneiden durch eine relativ hohe Wirtschaftlichkeit charakterisiert.

Scherenschneiden

Das Scherenschneiden wird vorzugsweise zur Herstellung von Sondermaßen gemäß Ihren Anforderungen eingesetzt, wobei die darstellbaren Abmessungen vom Verhältnis der Stärke zur Breite abhängen. Die möglichen Stärken, die mit der Tafelschere geschnitten werden können, reichen bis max. 15 mm, variieren aber je nach Werkstoff. Die maximale Schnittlänge, die sich an dem verfügbaren Vormaterial und der Kapazität der eingesetzten Tafelschere orientiert, liegt in der Regel bei ca. 3.000 bis 6.000 mm. Je nach Stärke und Anforderung dienen als Vormaterial für das Scherenschneiden Bleche und Coils mit Oberflächen in kaltgewalzter oder warmgewalzter Ausführung. Die Stärkentoleranz richtet sich beim Schneiden mit der Tafelschere nach dem jeweils eingesetzten Vormaterial. Das Scherenschneiden überzeugt durch genaue Schneidtoleranzen, die sich an den üblichen Toleranzen für Lagermaße orientieren. Im Anschluss an das Scherenschneiden kann das Material gerichtet werden, um die Planheit zu erhöhen und eine eventuell auftretende Säbligkeit zu verhindern. Die Zuschnitte mit der Tafelschere sind gratarm, können aber auf Ihren Wunsch zusätzlich entgratet werden.