Warmarbeitsstähle sind Werkzeugstähle, die bei ihrem Einsatz eine über 200 °Grad liegende andauernde Temperatur annehmen.

Sie werden für die spanlose Formgebung von Werkstücken aus Eisen und Nichteisenmetallen und deren Legierungen sowie zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen aus Nichteisenmetallen, z.B. Glas benötigt.

Legierungsgrundlage für die wichtigsten Warmarbeiststähle sind Chrom-Molybdän bzw. Chrom-Wolfram. Kobald und Nickel werden zur Verbesserung spezifischer Eigenschaften zulegiert.

Durch die Berührung mit heißeren Werkstoffen während der Formgebung treten neben die allgemeinen Anforderungen an die Werkzeugstähle die thermischen Belastungen hinzu.

Hauptanforderungen sind:

  • Anlaßbeständigkeit
  • Temperaturwechselbeständigkeit
  • Warmfestigkeit
  • Warmzähigkeit
  • Hoher Warmverschleißwiderstand
  • Geringe Klebeneigung
  • Hoher Widerstand gegen Errosion, Hochtemperaturkorrosion, Oxydation
  • Geringe Maßänderung bei Wärmebehandlung/Beschichtung
  • Gute Zerspanbarkeit
  • Kalteinsenkbarkeit
Zu den Warmarbeitsstählen zählen:
1.2083 1.2343 1.2344 1.2365
1.2367 1.2709 1.2714 1.2885
für Hilfs-und Aufbaustoffe verwendet man:
1.1730 1.2312
1.2379 1.2842

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