Vorteil der unlegierten Werkzeugstähle ist, daß sie trotz der zum Härten erforderlichen schroffen Abkühlung in Wasser schon bei verhältnismäßig dünnen Abmessungen bzw. Wandstärken nicht mehr über den ganzen Querschnitt durchhärten sondern einen weichen Kern behalten.

Sie werden aufgrund dieser Eigenart auch „Schalenhärter“ genannt.

Durch den verbleibenden weichen, zähen Kern eignen sich die aus unlegierten Werkzeugstählen hergestellten Werkzeuge besonders gut zum Einsatz mit Schlagbeanspruchung. Die gehärtete Randschicht bewirkt eine gute Schnitthaltigkeit und großen Verschleißwiderstand, solange sie sich bei der Verwendung nicht über etwa 200° C erwärmen.

Zu den unlegierten Werkzeugstählen gehören Werkstoff-Nr. 1.1545 und 1.1730

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