Zu den Kaltarbeitsstählen zählen auch die Stähle für Kunststoff-Formen.
Die Vielzahl der in den vergangengen Jahren entwickelten und verbesserten Kunststoffe stellt an die für die Verarbeitung üblichen Werkzeuge unterschiedliche Ansprüche, so daß die Formenstähle folgende Forderungen zu erfüllen haben:
  • Gute Bearbeitbarkeit ggfs. Kalteinsenkbarkeit
  • Guter Reinheitsgrad und Homogenität und damit Polierbarkeit
  • Hoher Verschleißwiderstand
  • Verzugsarmut bei der Wärmebehandlung
  • Ausreichende Druckfestigkeit
  • Korrosionsbeständigkeit beim Verarbeiten chemisch aggressiver Stoffe
Diese Forderungen werden einzeln oder in Kombination an einen Formenstahl gestellt.
Neben Einsatzstählen und den bei höheren Drücken eingesetzten, tiefer einhärtenden oder durchhärtenden Stählen haben in den letzten Jahren solche Formenstähle erheblich an Bedeutung gewonnen, die im Lieferzustand bereits auf die zweckmäßige Festigkeit vergütet sind. Bei der Verarbeitung chemisch aggressiver Kunststoffpreßmassen werden korrosionsbeständige Stähle eingesetzt.

zu den Kunststoff-Formenstählen zählen:

 1. Einsatzstähle  1.2162, 1.2764
 2. vergütete Stähle  1.2311, 1.2312
 3. korrosionsbeständige Stähle  1.2083, 1.2316
 4. durchärtende Stähle  1.2083, 1.2343, 1.2767, 1.2842
 5. Nitrierstähle  34 Cr Ni Ni 7, 31 Cr Mo V 9
 6. martensitaushärtbarer Stahl  1.2709
 7. Formrahmenstahl  1.1730

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