Hitzebeständige Stähle zeichnen sich- je nach ihrer chemischen Zusammensetzung – durch eine gute Zunderbeständigkeit an der Luft im Temperaturbereich zwischen 500 und 1150 ° C aus.

Die Zunderbeständigkeit ist auf den Chromgehalt im Stahl zurückzuführen. Sie steigt mit wachsendem Chromgehalt und kann durch weitere Zusätze von Aluminium und Silizium noch erhöht werden. Bei gleichzeitiger Anwesenheit von Nickel wird ebenfalls die Warmfestigkeit der Stähle verbessert.

Bei Hitze bilden sich auf diesen Stählen sehr gleichmäßige und dichte Chrom-Aluminium-und Silizium-Oxyde, die auch bei starken Temperaturwechseln mit der Stahloberfläche noch stark behaftet bleiben. Die Dicke dieser Schutzschicht wächst nach der ersten Bildung immer langsamer, wobei Diffusionsvorgänge, z.B. von Chrom aus dem Stahl an die Oberfläche eine wichtige Rolle spielen. Je höher der Chromgehalt, desto zunderbeständiger ist auch der Stahl.

Hitzebeständige Bleche werden z. B. normalerweise nicht gebeizt, sondern bereits mit der ersten Zunderschicht (Walzhaut + Glühzunder) versehen, also im Verfahren I C, warmgewalzt und geglüht, angeliefert. Bei der Verarbeitung der Bleche soll diese erste Zunderschicht auch nicht entfernt werden.

Zu den hitzebeständigen Stählen zählen u.a.

1.4713 1.4742 1.4762
1.4821 1.4828 1.4841

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