1.4713 – Das Werkstoffdatenblatt

1.4713: Hitzebeständiger Edelstahl für Einsätze bis 800 °C

Der Werkstoff 1.4713 bzw. X10CrAlSi7 / X10CrAl7 ist ein nichtrostender hitzebeständiger Stahl. Gemäß der Richtanalyse enthält 1.4713 max. 0,12 % Kohlenstoff, 0,5 – 1,0 % Silicium, max. 1,0 % Mangan, max. 0,04 % Phosphor, max. 0,015 % Schwefel, 6,0 – 8,0 % Chrom und 0,5 – 1,0 % Aluminium. Der ferritische Chromstahl 1.4713 weist eine geringe Korrosionsbeständigkeit auf. Gegen oxidierende Gase mit Schwefelanteil und gegen Ankohlung ist 1.4713 dennoch beständig. Des Weiteren ist die Zunderbeständigkeit bzw. Korrosionsbeständigkeit bei diesem Edelstahl mit Aluminiumzusatz bis ca. 800 °C gewährt.

Die mechanischen Eigenschaften von 1.4713 sind im mittleren Bereich einzuordnen. Um ideale mechanische Eigenschaften für die Verwendung und Verarbeitung einzustellen, ist das Werkstück bei 750 °C bis 800 °C zu halten und anschließend an der Luft oder im Wasser abzukühlen. Im geglühten Zustand besitzt 1.4713 gemäß Norm eine Zugfestigkeit von 420 – 620 N/mm² und eine Streckgrenze von max. 220 N/mm². Die Brinellhärte beträgt max. 192 HB. Die Magnetisierbarkeit ist bei 1.4713 gegeben.

Zum Lieferumfang der Georg Grimm Edelstahlgroßhandlung GmbH bei der Güte 1.4713 gehören Rundstahl, Bleche sowie gesägte und geschmiedete Sondermaße.

1.4713: Ferritischer Chromstahl bietet gute Schmiedbarkeit und Spanbarkeit

Der Werkstoff 1.4713 eignet sich gut zum Schmieden. Dazu ist der ferritische Stahl auf 1050 °C bis 950 °C zu erwärmen. Anschließend ist er schnell abzukühlen und einer Wärmebehandlung zu unterziehen. Bedingt durch seine Wärmeempfindlichkeit als ferritischer Chromstahl sollte 1.4713 beim Schweißen nur einer geringen Wärmeeinbringung und Energiedichte ausgesetzt werden, um einer Grobkornbildung vorzubeugen. So kommt es ab ca. 950 °C zu Kornwachstum und infolgedessen zu einer nicht zu beseitigenden Versprödung. Daher sollte bei Stärken bis 3 mm auf ein Vorwärmen gänzlich verzichtet werden. Bei Werkstücken über 3 mm sind beim Vorwärmen und bei der Zwischenlagerung Temperaturen von ca. 200 – 300 °C einzuhalten.

Grundsätzlich lassen sich alle gängigen Schweißverfahren einsetzen, z. B. das WIG-Schweißen, MAG-Schweißen Massiv-Draht, Lichtbogenschweißen (E) und UP-Schweißen. Eine anschließende Nachbehandlung ist meist nicht zwingend erforderlich. In Einzelfällen bietet sich allerdings ein Spannungsarmglühen bei 650 – 750 °C an. Für die Kaltumformung ist 1.4713 geeignet. Ebenso verfügt der ferritische Chromstahl über eine gute Spanbarkeit.

1.4713: Hitzebeständige Standardgüte für den Ofenbau und Apparatebau

1.4713 - Das Werkstoffdatenblatt bei Georg Grimm Edelstahlgroßhandlung GmbH Wuppertal

Der hitzebeständige Edelstahl 1.4713 erfreut sich einer wachsenden Nachfrage. Dank seiner Beständigkeit bei Anwendungen im Temperaturbereich bis ca. 800 °C hat sich der rostfreie Edelstahl als Standardgüte für den Ofenbau durchgesetzt. Vorzugsweise wird 1.4713 im Ofenbau für Rohre und Blechträger verwendet. Auch im Apparatebau erweist sich der Werkstoff 1.4713 immer dann als verlässlicher Partner, wenn ein Hochtemperatureinsatz erforderlich ist. So werden aus 1.4713 überdies Luftvorwärmer, Glühhauben, Überhitzeraufhängungen, Abdeckbleche und Pyrometerschutzrohre hergestellt. Vielfach werden darüber hinaus Trommeln, Schienen sowie Tragteile und Förderteile aus dem rostfreien Edelstahl gefertigt. Zu den weiteren Anwendungsbereichen von 1.4713 zählen sowohl der Maschinenbau als auch die Automobilindustrie und Kettenindustrie.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Mitarbeiter von Georg Grimm Edelstahlhandlung.

Werkstoff 1.4713
Werkstoff-Nummer 1.4713 Normbezeichnung X10CrAlSi7
Alloy DIN X10CrAlSi7
EN X10CrAl7 AMS
AISI UNS
EN AMS
BS ASTM
NACE SAE
Vd-TÜV ELI
Beschreibung:
Edelstahl hitzebeständig
Verwendung und Eigenschaften
1.4713 verfügt über eine gute Schmiedbarkeit und Spanbarkeit. Vorwiegend wird 1.4713 für Blechträger und Rohre im Ofenbau sowie im Apparatebau für Luftvorwärmer, Überhitzeraufhängungen und Glühhauben eingesetzt.
Eigenschaften
Dichte 8,0 kg/dm³
Schmieden
Weichglühen
Glühhärte
Spannungsarmglühen
Vorwärmen zum Härten
Härte  192 HB
Anlassen
Rm min 420 N/mm²
Rp 0,2 min
Dehnung min
Rm max 620 N/mm²
Rm 0,2 max
Dehnung max
Elemente C Cr Mn P S Si Ni Al Mo Cu
min 6,0  0,5 0,5
max 0,12 830 1,0 0,04 0,015 1,0 1,0

Die in diesem Werkstoffdatenblatt aufgeführten Informationen über die Beschaffenheit oder Verwendbarkeit von Materialien und/ oder Erzeugnissen stellen keine Eigenschaftszusicherung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung. Für die Ergebnisse bei der Anwendung und Verarbeitung der Produkte wird keine Gewähr übernommen.

1.4762 – Das Werkstoffdatenblatt

1.4762: Hohe Korrosionsbeständigkeit in oxidierenden schwefelhaltigen sowie schwefelhaltig reduzierenden Medien

Der Werkstoff 1.4762 bzw. X10CrAlSi25 ist ein hitzebeständiger, nichtrostender ferritischer Chromstahl mit Aluminiumzusatz. Gemäß der Richtanalyse enthält dieser Werkstoff max. 0,12 % Kohlenstoff, max. 1,4 % Silicium, max. 1,0 % Mangan, max. 0,04 % Phosphor, max. 0,015 % Schwefel, 23,0 – 26,0 % Chrom sowie 1,2 – 1,7 % Aluminium. Der erhöhte Chromgehalt führt zu einer Korrosionsbeständigkeit im Hochtemperaturbereich, weshalb sich diese Güte durch ihre Beständigkeit gegenüber oxidierenden schwefelhaltigen sowie – anders als bei 1.4742 – schwefelhaltig reduzierenden Gasen auszuzeichnen vermag. Eine Zunderbeständigkeit in trockener Luft ist aufgrund des hinzulegierten Chroms bis zu einem Temperaturbereich von 1.150°C gegeben. 1.4762 bietet gegenüber den hitzebeständigen austenitischen Werkstoffen konstruktive Vorteile, da er über eine höhere Wärmeleitfähigkeit sowie geringere Wärmeausdehnung als diese verfügt. Zudem zeigt er sich gegenüber wechselnden Temperarturen als toleranter, wobei jedoch zu beachten ist, dass – anders als bei den Austeniten – ab einer Temperatur von ca. 600 bis 650°C die mechanischen Eigenschaften dieses Werkstoffes stark abfallen.

Denn eine Erwärmung von 1.4762 auf Temperaturen von über ca. 950 °C führt zu einer irreversiblen Versprödung des Materials durch Kornwachstum. Als kritisch ist zudem der Temperaturbereich zwischen 400 und 550 °C einzuordnen. Ein längeres Verweilen in diesem Temperaturbereich ist auf jeden Fall zu vermeiden, um der 475°C- Versprödung zu entgehen. Der damit einhergehende Duktilitätsverlust kann durch kurzes Erwärmen auf Temperaturen zwischen 700 °C und 800 °C beseitigt werden.

Zu beachten ist darüber hinaus, dass die Zähigkeitseigenschaften von 1.4762 bei einem längeren Einsatz in einem Temperaturbereich von 600 – 900 °C stark vermindert werden, da das Material in diesem Temperaturbereich zur Sigma-Phasen-Versprödung neigt. Dies hat zudem zur Folge, dass es zu einer drastischen Verschlechterung der Korrosionsbeständigkeit kommt, weshalb das Material in diesem Temperaturbereich nicht zum Einsatz kommen sollte. Dies gilt vor allem bei einer mechanische Beanspruchung des Materials.

Zum Lieferumfang der Georg Grimm Edelstahlgroßhandlung GmbH in der Güte 1.4762 gehören Stabstahl (rund, flach, vierkant), Bleche, gesägte und geschmiedete Sondermaße sowie geschweißte und nahtlose Rohre samt Rohrzubehör.

1.4762: Gute Schweißeignung mit allen gängigen Schweißverfahren

1.4762 ist nach gängigen Schweißverfahren wie WIG, MAG Massiv Draht, Lichtbogenhand (E) sowie UP-Schweißen schweißbar. Die Halbzeuge sollten im spannungsfreien metallisch blanken und schmutzfreien Zustand bearbeitet werden. Werkstücke mit Wandstärken, die größer als 3mm sind, sind bei Temperaturen zwischen 200°C bis 300°C mit höherlegierten Schweißzusätzen zu verarbeiten. Vorsicht ist bei austenitischem Schweißgut in Verbindung mit dem geplanten Einsatz des Werkstücks in einer aufkohlenden schwefelhaltigen Atmosphäre geboten. Hierbei ist darauf zu achten, dass die austenitische Schweißraupe durch eine ferritische überdeckt wird, um die Korrosionsbeständigkeit des Materials im Betriebsmedium sicherstellen zu können.

Für die Kaltumformung, d. h. zum Drücken, Biegen, Bördeln, und Tiefziehen, ist 1.4762 bedingt geeignet. Bleche mit einer Wandstärke von bis zu 3 mm können kalt gebogen werden. Ggfls. ist hierzu ein Vorwärmen auf ca. 200°C bis 300°C erforderlich.

1.4762: Verlässlicher Partner für Bauteile im Hochtemperaturbereich bei geringer mechanischer Beanspruchung

1.4762 - Das Werkstoffdatenblatt bei Georg Grimm Edelstahlgroßhandlung GmbH Wuppertal

Aufgrund der – im Vergleich zu austenitischen Stählen – schlechteren mechanischen Eigenschaften von 1.4762 bei hohen Temperaturen, kann dieser nur bei Verwendungen eingesetzt werden, bei denen die Anforderungen an die mechanischen Eigenschaft bei hohen Temperaturen nicht sonderlich hoch sind.

Der korrosionsbeständige, magnetisierbare 1.4762 hat sich vor allem als verlässlicher Partner für Bauteile im Bereich des Kraftwerks- und Reaktorbaus sowie bei der Konstruktion und Errichtung von Verbrennungsanlagen bewiesen. Er wird zudem überwiegend für Bauteile eingesetzt , die bis etwa 1.150 °C zunderbeständig und gegen die Einwirkung schwefelhaltiger Gase weitgehend unempfindlich sind. Aus ihm werden u.a. Brennöfen, Gasturbinen, Abluftventile, Thermoschutzrohre, Wärmetauscher bei höheren Temperaturen, Glüh- und Muffelrohre sowie Rußbläser und Luftvorwärmer hergestellt. Ebenso weiß die Stahl- und Aluminiumerzeugung die Vorteile dieser Güte zu schätzen.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Mitarbeiter von Georg Grimm Edelstahlhandlung.

Werkstoff 1.4762
Werkstoff-Nummer 1.4762 Normbezeichnung X10CrAlSi25
Alloy DIN  X10CrAlSi25
EN  X10CrAl24 AMS
AISI AISI 446 UNS UNS S44600
EN AMS
BS ASTM
NACE SAE
Vd-TÜV ELI
Beschreibung:
Nichtrostender Edelstahl, hitzebeständig
Verwendung und Eigenschaften
1.4762 wird bevorzugt genutzt für Bauteile, die hohen Temperaturen, aber nur geringen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Zum Anwendungsbereich des 1.4762 zählen daher z.B. Leitbleche von Dampfkesselüberhitzern.
Eigenschaften
Dichte 8,0 kg/dm³
Schmieden
Weichglühen
Glühhärte
Spannungsarmglühen
Vorwärmen zum Härten
Härte  223 HB
Anlassen
Rm min 520 N/mm²
Rp 0,2 min  280 N/mm²
Dehnung min  9 %
Rm max 720 N/mm²
Rm 0,2 max 350 N/mm²
Dehnung max  14 %
Elemente C Cr Mn P S Si Ni Al Mo Cu
min 23  0,7 1,2
max 0,12 26 1,0 0,04 0,015 1,4 1,7

Die in diesem Werkstoffdatenblatt aufgeführten Informationen über die Beschaffenheit oder Verwendbarkeit von Materialien und/ oder Erzeugnissen stellen keine Eigenschaftszusicherung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung. Für die Ergebnisse bei der Anwendung und Verarbeitung der Produkte wird keine Gewähr übernommen.

1.4742 – Das Werkstoffdatenblatt

1.4742: Höchste Korrosionsbeständigkeit bei oxidierenden schwefelhaltigen Gasen im Hochtemperaturbereich

Der Werkstoff 1.4742 bzw. X10CrAlSi18 ist ein hitzebeständiger, nichtrostender ferritischer Chromstahl. Gemäß der Richtanalyse enthält dieser Werkstoff max. 0,12 % Kohlenstoff, max. 1,4 % Silicium, max. 1,0 % Mangan, max. 0,04 % Phosphor, max. 0,015 % Schwefel, 17,0 – 19,0 % Chrom sowie 0,7 – 1,2 % Aluminium. Der erhöhte Chromgehalt führt zu einer Korrosionsbeständigkeit im Hochtemperaturbereich, weshalb sich diese Güte durch ihre Beständigkeit gegenüber oxidierenden schwefelhaltigen Gasen auszuzeichnen vermag. Die Korrosionsbeständigkeit bei schwefelhaltig reduzierenden Gasen ist bei 1.4742 hingegen etwas herabgesetzt, aber immer noch als gut zu bezeichnen. Eine mittlere Korrosionsbeständigkeit besteht bei aufkohlenden sowie stickstoffhaltigen, sauerstoffarmen Gasen. Eine Zunderbeständigkeit in trockener Luft ist aufgrund des hinzulegierten Chroms in einem Temperaturbereich von 800°C bis 1.000°C gegeben. 1.4742 bietet gegenüber den hitzebeständigen austenitischen Werkstoffen konstruktive Vorteile, da er über eine höhere Wärmeleitfähigkeit sowie geringere Wärmeausdehnung als diese verfügt. Zudem zeigt er sich gegenüber wechselnden Temperarturen als toleranter, wobei jedoch zu beachten ist, dass – anders als bei den Austeniten – ab einer Temperatur von ca. 600 bis 650°C die mechanischen Eigenschaften dieses Werkstoffes stark abfallen.

Denn eine Erwärmung von 1.4742 auf Temperaturen von über ca. 950 °C führt zu einer irreversiblen Versprödung des Materials durch Kornwachstum. Als kritisch ist zudem der Temperaturbereich zwischen 400 und 550 °C einzuordnen. Ein längeres Verweilen in diesem Temperaturbereich ist auf jeden Fall zu vermeiden, um der 475°C- Versprödung zu entgehen. Der damit einhergehende Duktilitätsverlust kann durch kurzes Erwärmen auf Temperaturen zwischen 700 °C und 800 °C beseitigt werden.

Zu beachten ist darüber hinaus, dass die Zähigkeitseigenschaften von 1.4742 bei einem längeren Einsatz in einem Temperaturbereich von 600 – 900 °C stark vermindert werden, da das Material in diesem Temperaturbereich zur Sigma-Phasen-Versprödung neigt. Dies hat zudem zur Folge, dass es zu einer drastischen Verschlechterung der Korrosionsbeständigkeit kommt, weshalb das Material in diesem Temperaturbereich nicht zum Einsatz kommen sollte. Dies gilt vor allem bei einer mechanische Beanspruchung des Materials.

Zum Lieferumfang der Georg Grimm Edelstahlgroßhandlung GmbH in der Güte 1.4742 gehören Stabstahl (rund, flach), Bleche, gesägte und geschmiedete Sondermaße sowie geschweißte und nahtlose Rohre samt Rohrzubehör.

1.4742: Gute Schweißeignung, aber nur bedingte Zerspanbarkeit

1.4742 ist nach allen gängigen Schweißverfahren wie WIG, MAG Massiv Draht, Lichtbogenhand (E), UP und Laserstrahlschweißen schweißbar. Die Halbzeuge sollten im spannungsfreien metallisch blanken und schmutzfreien Zustand bearbeitet werden. Werkstücke mit Wandstärken, die größer als 3mm sind, sind bei Temperaturen zwischen 200°C bis 300°C mit artgleichen oder höherlegierten Schweißzusätzen zu verarbeiten. Vorsicht ist bei austenitischem Schweißgut in Verbindung mit dem geplanten Einsatz des Werkstücks in einer aufkohlenden schwefelhaltigen Atmosphäre geboten. Hierbei ist darauf zu achten, dass die austenitische Schweißraupe durch eine ferritische überdeckt wird, um die Korrosionsbeständigkeit des Materials im Betriebsmedium sicherstellen zu können.

Die Güte 1.4742 eignet sich gut zum Schmieden bei 1.150 °C bis 800 °C mit anschließender rascher Abkühlung an der Luft oder in Wasser. Im Anschluss hieran hat ein Spannungsarmglühen bei Temperaturen von 650 °C bis 800 °C zu erfolgen. Als Abschreckmedium dient hierbei Luft.

Zum Zerspanen ist der ferritische Chromstahl 1.4742 weniger geeignet, da er bei der spanenden Bearbeitung zum Schmieren und zur Bildung von Aufbauschneiden neigt, was zu Folge hat, dass sich lange Späne bilden. Ist dennoch eine spanende Bearbeitung erforderlich, sollte auf Werkzeuge mit beschichtetem Hartmetall zurückgegriffen werden.

Für die Kaltumformung, d. h. zum Drücken, Biegen, Bördeln, und Tiefziehen, ist 1.4742 bedingt geeignet. Bleche mit einer Wandstärke von bis zu 3 mm können kalt gebogen werden. Ggfls. ist hierzu ein Vorwärmen auf ca. 200°C bis 300°C erforderlich.

1.4742: Verlässlicher Partner für Bauteile im Hochtemperaturbereich bei geringer mechanischer Beanspruchung

1.4742 - Das Werkstoffdatenblatt bei Georg Grimm Edelstahlgroßhandlung GmbH Wuppertal

Aufgrund der – im Vergleich zu austenitischen Stählen – schlechteren mechanischen Eigenschaften von 1.4742 bei hohen Temperaturen, kann dieser nur bei Verwendungen eingesetzt werden, bei denen die Anforderungen an die mechanischen Eigenschaft bei hohen Temperaturen nicht sonderlich hoch sind.

Der korrosionsbeständige 1.4742 hat sich vor allem als verlässlicher Partner für Bauteile und Apparate in der Kettenindustrie und im Bereich des Maschinenbaus bewiesen. Er wird hierbei überwiegend für Bauteile eingesetzt, die bis etwa 1.000 °C zunderbeständig und gegen die Einwirkung schwefelhaltiger Gase weitgehend unempfindlich sind. Aus ihm werden Düsen für den Hochtemperatureinsatz sowie Hochtemperaturfördersysteme hergestellt. Hier genügt er den an ihn gestellten Anforderungen. Zudem wird 1.4742 im Bereich des Ofenbaus zur Herstellung von Gittern eingesetzt. Ebenso zählt die Zementindustrie zu den Abnehmern dieser Güte.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Mitarbeiter von Georg Grimm Edelstahlhandlung.

Werkstoff 1.4742
Werkstoff-Nummer 1.4742 Normbezeichnung X10CrAlSi18
Alloy DIN
EN AMS
AISI AISI 442 UNS UNS S44200
EN AMS
BS ASTM
NACE SAE
Vd-TÜV ELI
Beschreibung:
Nichtrostender Edelstahl, hitzebeständig
Verwendung und Eigenschaften
1.4742 weist eine gute Schmiedbarkeit auf. Zum Einsatzgebiet des 1.4742 zählen insbesondere Bauteile für nur mäßige mechanische Beanspruchung wie z.B. Ofenarmaturen, Transportelemente, Bolzen, Glührohre, Glühtöpfe und Glühpfannen.
Eigenschaften
Dichte 8,0 kg/dm³
Schmieden
Weichglühen
Glühhärte
Spannungsarmglühen
Vorwärmen zum Härten
Härte  210 HB
Anlassen
Rm min 500 N/mm²
Rp 0,2 min  270 N/mm²
Dehnung min  9 %
Rm max 700 N/mm²
Rm 0,2 max 340 N/mm²
Dehnung max  14 %
Elemente C Cr Mn P S Si Ni Al Mo Cu
min 17  0,7 0,7
max 0,12 19 1,0 0,04 0,015 1,4 1,2

Die in diesem Werkstoffdatenblatt aufgeführten Informationen über die Beschaffenheit oder Verwendbarkeit von Materialien und/ oder Erzeugnissen stellen keine Eigenschaftszusicherung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung. Für die Ergebnisse bei der Anwendung und Verarbeitung der Produkte wird keine Gewähr übernommen.