1.2550 – Das Werkstoffdatenblatt

1.2550: Sehr hohe Zähigkeit für herausragende Schnitthaltigkeit und Maßhaltigkeit

Der Werkstoff 1.2550 bzw. 60WCrV7 oder auch 60WCrV8 zeichnet sich gemäß der Richtanalyse durch einen Chrom-Gehalt von 0,9 bis 1,2 % sowie einen Wolfram-Zusatz von 1,7 bis 2,2 % aus. Aufgrund dessen weist dieser Werkstoff eine hervorragende Schnitthaltigkeit und Maßhaltigkeit auf. Darüber hinaus kennzeichnet den Wolfram-legierten Stahl eine sehr hohe Zähigkeit wie auch eine gute Verschleißfestigkeit. Der schlagzähe Werkzeugstahl verfügt ferner über ein hohes Maß an Dauerfestigkeit. Infolgedessen beweist sich 1.2550 als verlässlicher Partner für Werkzeuge, die sehr hohen Beanspruchungen standhalten müssen. Hinsichtlich der Bearbeitung spricht für 1.2550 weiterhin seine gute Zerspanbarkeit.

Typischerweise wird der Kaltarbeitsstahl bei 1.050 bis 850 °C geschmiedet und anschließend mit Asche oder Sterchamol abgekühlt. Während des Glühprozesses wird der Werkzeugstahl für 2 bis 4 Stunden im Ofen entweder bei 750 bis 780 °C weichgeglüht oder alternativ bei 650 °C spannungsarmgeglüht. Das Spannungsarmglühen bietet sich bei ausgiebiger Zerspanung und komplexen Werkstücken an, um Spannung abzubauen. In beiden Fällen ist auf eine langsame Abkühlung zu achten. Maximal lässt sich durch das Glühen eine Härte von 230 HB erzielen.

1.2550: Ölhärter mit guter Härteannahme

Im Rahmen der Wärmebehandlung zeichnet sich die Güte 1.2550 durch eine hohe Härteannahme aus. Zu Beginn wird der legierte Kaltarbeitsstahl auf 450 bis 650 °C vorgewärmt. Im Anschluss ist ein Härten bei 880 bis 910 °C möglich. Als Abschreckmedien ist bei Durchmessern bis ca. 40 mm zu einem Warmbad von 230 bis 250 °C oder auch Öl zu raten.  Nach dem Abschrecken verfügt der Wolfram-legierte Stahl dann über eine Härte von ca. 60 HRC. Anschließend kann der Kaltarbeitsstahl 1.2550 bei 180 bis 300 °C an der Luft angelassen werden, wodurch sich überflüssige Spannungen innerhalb des Werkstücks abbauen lassen. Darüber hinaus kann hierdurch eine bestmögliche Annäherung an die gewünschte Härte erreicht werden. Als Anlassdauer sollte je 25 mm Stärke mindestens eine Stunde gerechnet werden. Insgesamt sollten für das Anlassen allerdings nicht weniger als zwei Stunden angesetzt werden. Durch ein zusätzliches zweites Anlassen lässt sich die Zähigkeit des Werkzeugstahls noch weiter steigern.

1.2550: Ausgezeichnete Verschleißfestigkeit für Schneidwerkzeug und Stempel

Als Chrom-Stahl mit Wolfram-Zusatz bietet 1.2550 ausgezeichnete Eigenschaften bezüglich der Maßhaltigkeit und Verschleißfestigkeit, sodass die Güte insbesondere als Schnittstahl Verwendung findet. Zum Leistungsspektrum dieses maßgenauen Werkzeugstahls zählen sowohl Abgratschnitte als auch Spaltschnitte. Vorwiegend werden aus dem schneidhaltigen 1.2550 Scherenmesser wie z. B. Kaltscherenmesser gefertigt, die hohen Anforderungen genügen müssen und selbst dicke Bleche bis zu einer Stärke von ca. 12 mm verlässlich schneiden. Zudem werden aus diesem zähen Kaltarbeitsstahl viele weitere Schneidwerkzeuge, wie z.B.  Fräsmesser und Hackmesser, produziert. Neben Holzhackmessern wird 1.2550 für eine Vielzahl an weiteren Holzbearbeitungswerkzeugen und Holzbearbeitungsmaschinen verwendet, die hohe Beanspruchungen aushalten müssen, wie z. B. Schälmesser für Furniere oder Messer in Hobelmaschinen und Holzerkleinerungsmaschinen. Als weiteres Hauptanwendungsgebiet sind hochbeanspruchte Stempel zu nennen, beispielsweise Tablettierstempel, Schnittstempel, Kopfstempel für die Herstellung von Schrauben und Nieten, Markierstempel, Nietstempel und vor allem Lochstempel, z. B. Stempel zum Kaltlochen von Blechen und Schienen.

1.2550: Wolfram-legierter Kaltarbeitsstahl mit vielfältigem Einsatzgebiet

1.2550 - Das Werkstoffdatenblatt bei Georg Grimm Edelstahlgroßhandlung GmbH Wuppertal

Durch den Zusatz von Wolfram ist die Güte 1.2550 des Weiteren ein verlässlicher Partner bei der Fertigung von Werkzeugen, die selbst höchsten Ansprüchen genügen müssen. Zum umfangreichen Anwendungsbereich der Qualität 1.2550 zählen somit auch Auswerfer samt der entsprechenden Auswerferhülsen und artverwandte Werkzeuge, die aus NE-Legierungen gefertigt werden. Ebenso werden aus dem verschleißfesten Kaltarbeitsstahl Prägewerkzeuge wie z. B. Prägestanzen produziert.

Bei der Herstellung von Senkwerkzeug, Umformwerkzeug, Fließpresswerkzeug, Einsteckwerkzeug und Gravierwerkzeug, das höchsten Anforderungen standhalten soll, stellt sich der maßbeständige und schlagzähe 1.2550 gleichermaßen unter Beweis. Meißel, wie z. B. Handmeißel oder Pressluftmeißel, werden ebenfalls unter Verwendung des legierten Kaltarbeitsstahls produziert. Abgerundet wird das Leistungsspektrum der Güte 1.2550 durch eine Vielzahl an Werkzeugen wie z. B. Döpper, Körner, Durchschläge und Spiralbohrer.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Mitarbeiter von Georg Grimm Edelstahlhandlung.

Werkstoff 1.2550
Werkstoff-Nummer 1.2550 Normbezeichnung 60WCrV7
Alloy DIN 60WCrV7
EN  60WCrV7 AMS
AISI UNS
EN AMS
BS ASTM
NACE SAE
Vd-TÜV ELI
Beschreibung:
Kaltarbeitsstahl
Verwendung und Eigenschaften
1.2550 ist ein schlagzäher Ölhärter mit sehr guter Zähigkeit bei hoher Härteannahme. 1.2550 eignet sich für Schneidwerkzeuge für Scherenmesser, Holzhackmesser, Pressluftmeißel, Prägewerkzeuge, Kaltscherenmesser und Auswerfer. Schnittwerkzeuge zum Verarbeiten dicker Bleche sowie Döpper, Nietstemmer, Meißel und ähnliche Werkzeuge zählen zum Einsatzgebiet von 1.2550.

Drucklufthämmer, Messer in Holzzerkleinerungsmaschinen und Hobelmaschinen.

Eigenschaften
Dichte
Schmieden 1050-800°C
Weichglühen 750-780°C      2 – 4 Std. / Ofen
Glühhärte  Max.230 HB
Spannungsarmglühen  650°C  2-4 Std. / Ofen
Vorwärmen zum Härten 450-650°C
Härten 880-910°C Warmbad v.230-250 °C
Anlassen 180-300°C / Luft bzw. n. Anlassschaubild
Rm min
Rp 0,2 min
Dehnung min
Rm max
Rm 0,2 max
Dehnung max
Elemente C Cr Mn P S Si V
min  0,55  0,90  0,15  0,50 0,10
max 0,65 1,20 0,45 <0,030 <0,030 0,70 0,20

Die in diesem Werkstoffdatenblatt aufgeführten Informationen über die Beschaffenheit oder Verwendbarkeit von Materialien und/ oder Erzeugnissen stellen keine Eigenschaftszusicherung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung. Für die Ergebnisse bei der Anwendung und Verarbeitung der Produkte wird keine Gewähr übernommen.

1.2709 – Das Werkstoffdatenblatt

1.2709: Herausragend verzugsarmer Warmarbeitsstahl mit der besonderen Eigenschaft der Ausscheidungshärtbarkeit

Der Werkstoff 1.2709 bzw. X3NiCoMoTi18-9-5 ist ein höchstfester, martensitaushärtender Stahl, der sich gemäß der Richtanalyse durch einen Gehalt von 10,0 % Kobalt, 5,0 % Molybdän und 18,0 % Nickel auszeichnet. Aufgrund dessen weist 1.2709 sowohl eine ausgezeichnet hohe Zugfestigkeit als auch Zähigkeit auf. Bei 1.2709 handelt es sich um einen Kaltarbeitsstahl, der aber auch in eingeschränktem Maße bei Temperaturen von 450 °C als Warmarbeitsstahl eingesetzt werden kann. Die Güte 1.2709 ist geeignet für Werkzeuge, die bei mäßiger thermischer Belastung über höchste Festigkeit sowie eine herausragende Dehn- und Streckgrenze verfügen und daher zäh und wenig kerbempfindlich sein müssen. Ferner ist der Kaltarbeitsstahl 1.2709 besonders verzugsarm. Dies ist darauf zurückzuführen, dass kein Härten, sondern lediglich ein Auslagern möglich ist.

Zum Lieferumfang des Werkzeugstahls 1.2709 zählt Rundstahl in einem Abmessungsbereich von Ø 15 mm bis Ø 120 mm sowie Vierkantstahl auf Anfrage.

1.2709: Unter Vakuum erschmolzener Kaltarbeitsstahl mit hoher Streckgrenze und Zugfestigkeit bei idealem Verhältnis zwischen Härte und Zähigkeit

Typischerweise wird der Kaltarbeitsstahl 1.2709 bei 850°C bis 1.100°C geschmiedet und langsam im Ofen abgekühlt. Das Lösungsglühen kann bei 820°C bis 850°C erfolgen. Anschließend wird das Werkstück im Wasser hart abgeschreckt. So erreicht man im lösungsgeglühten Zustand eine Glühhärte von max. 340 HB. Das Werkstück kann im Anschluss hieran bearbeitet werden. Ausgelagert wird das Material bei 490°C für ca. 6 Stunden, wobei hier max. 55 HRC erreicht werden können. Danach erfolgt die Abkühlung an der Luft. 1.2709 lässt sich gut magnetisieren.

Die mechanischen Eigenschaften bei Raumtemperatur, beispielsweise bei einem Stab Rundstahl mit einem Durchmesser von 100 mm, stellen sich wie folgt dar: Im geglühten Zustand erreicht man eine Streckgrenze von mind. 830 N/mm², eine Zugfestigkeit von mind. 1.130 N/mm² und eine Härte von ca. 350 HV. Im Vergleich dazu werden im geglühten und warmausgelagerten Zustand eine Streckgrenze von 1.700 N/mm², eine Zugfestigkeit von 2.000 N/mm² sowie eine Härte von ca. 570 HV erzielt. Die Richtwerte der mechanischen Eigenschaften liegen bei 200 °C bei einer Streckgrenze von 1.810 N/mm² und einer Zugfestigkeit von 1.910 N/mm².

1.2709: Gut polierbarer Kaltarbeitsstahl

1.2709 - Das Werkstoffdatenblatt bei Georg Grimm Edelstahlgroßhandlung GmbH Wuppertal

Als hoch Co-Ni-Mo-legierter Stahl lässt sich 1.2709 allen voran für Armierungen für Kaltfließpresswerkzeuge, für die Anfertigung formschwieriger Druckgießformen für Leichtmetall sowie für Kunststoffformen einsetzen. Für Kunststoffformen wird der ganz selten als Warmarbeitsstahl genutzte 1.2709 mit einer Festigkeit von 1.000 N/mm² geliefert. Die Güte 1.2709 stellt sich zudem unter Beweis bei der Fertigung von Werkzeugen, die bei mäßiger thermischer Belastung höchste Festigkeiten und Streckgrenzen erreichen und daher zäh und wenig kerbempfindlich sein müssen. Dazu zählen z. B. Strangpress-Stempel zum Pressen von Stahl, Kerne, Schieber, Verteilerzapfen und komplette Druckgießformen für alle niedrig schmelzenden Schwermetalllegierungen und Leichtmetalllegierungen. Teilpressgesenke für die Verarbeitung von Aluminium, Messing und Kupfer sind aus 1.2709 genauso herstellbar wie Dorne zum Kaltwalzen von Rohren. 1.2709 wird im Bereich Luft- und Raumfahrt, Automotive und Prototypenbau verwendet.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Mitarbeiter von Georg Grimm Edelstahlhandlung.

Werkstoff 1.2709
Werkstoff-Nummer 1.2709 Normbezeichnung X3NiCoMoTi18-9-5
Alloy DIN X3NiCoMoTi18-9-5
EN AMS
AISI UNS
EN AMS
BS ASTM
NACE SAE
Vd-TÜV ELI
Beschreibung:
Hauptsächlich Kaltarbeitsstahl, in seltenen Fällen Warmarbeitsstahl und Kunststoff-Formenstahl
Verwendung und Eigenschaften
1.2709 ist ein martensitaushärtender hochlegierter, unter Vakuum erschmolzener Kaltarbeitsstahl und seltener Warmarbeitsstahl für Verteilerzapfen, Kerne, Schieber und Einsätze für dünne Wandungen in Druckgießformen. Die Güte 1. 2709 eignet sich für Werkzeuge, die bei mäßiger thermischer Belastung höchste Festigkeit und Streckgrenze besitzen und daher zäh und wenig kerbempfindlich sein müssen. Da kein Härten, sondern lediglich ein Auslagern erforderlich ist, ist 1.2709 besonders verzugsarm.
Eigenschaften
Dichte
Schmieden 850°C – 1.100°C / Ofen
Weichglühen
Glühhärte
Spannungsarmglühen
Vorwärmen zum Härten
Auslagern 490°C, 6 Std./Luft, max. 55 HRC erreichbar
Anlassen
Rm min
Rp 0,2 min
Dehnung min
Rm max
Rm 0,2 max
Dehnung max
Elemente C Cr Mn P S Si Ti Mo Ni
min 0,8 4,5 17,0
max <0,03 <0,25 <0,15 0,1 0,1 0,05 1,20 5,2 19,0

Die in diesem Werkstoffdatenblatt aufgeführten Informationen über die Beschaffenheit oder Verwendbarkeit von Materialien und/ oder Erzeugnissen stellen keine Eigenschaftszusicherung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung. Für die Ergebnisse bei der Anwendung und Verarbeitung der Produkte wird keine Gewähr übernommen.

1.2721 – Das Werkstoffdatenblatt

1.2721: Hervorragende Bearbeitung bei hoher Durchhärtbarkeit und Zähigkeit

Der Kaltarbeitsstahl 1.2721 bzw. 50NiCr13 verfügt über einen hohen Nickelgehalt, sodass er als sehr gut durchhärtbarer wie auch sehr zäher Werkzeugstahl anzusehen ist. Des Weiteren ist sein Formänderungerungsverhalten im mittleren Bereich einzuordnen. Infolgedessen weist dieser Werkzeugstahl eine gute Bearbeitbarkeit auf. Gemäß der Richtanalyse besitzt die Güte 1.2721 einen 0,55 %-igen Chrom-Gehalt, einen Molybdän-Zusatz von 0,1 % sowie einen Nickelgehalt von 3,2 %.

Erhältlich ist die Qualität 1.2721 in den Ausführungen gewalzt oder geschmiedet. Das Leistungsspektrum umfasst: Rundstahl (in Durchmessern von ca. ø 10 mm bis ca. ø 300 mm), Flachstahl (Abmessungen von ca. 40 x 20 mm bis ca. 120 x 80 mm) oder auch Vierkantstahl (ab 30 mm bis 100 mm Kantenlänge).

1.2721: Luft- und Ölhärter mit sehr gutem Härtevermögen

Typischerweise wird 1.2721 bei 850 °C bis 1.050 °C geschmiedet und anschließend langsam abgekühlt, z.B. im Ofen. Beim Weichglühen hält man 1.2721 für 4 bis 5 Stunden auf einer Temperatur von 610 °C bis 650 °C, worauf eine langsame Abkühlung folgen sollte. Die Härte nach dem Weichglühen beträgt ca. 250 HB. Bei komplizierten Werkzeugen oder nach umfangreicher Zerspanung empfiehlt sich zum Spannungsabbau auf alle Fälle ein Spannungsarmglühen bei 650 °C. Diese Temperatur sollte für ca. 2 bis 3 Stunden gehalten werden. Wichtig ist es auch hier im Anschluss auf eine geregelte, langsame Ofenabkühlung zu achten.

Gehärtet wird der Warmarbeitsstahl 1.2721 bei 840 °C bis 870 °C. Als Abschreckmedien dienen sowohl Luft als auch Öl. Bei Abschreckung an der Luft wird eine Härte von 54 bis 58 HRC erzielt, im Ölbad von 55 bis 59 HRC. Nach dem Härten sollte ein langsames Erwärmen im Ofen auf Anlasstemperatur von ca. 180 °C bis 220 °C erfolgen. Je 20 mm Werkstückdicke sollten ca. 2 Stunden eingeplant werden. Daran anschließen sollte sich eine Luftabkühlung von mindestens 1 Stunde wiederum je 20 mm Stärke des Werkstücks. Das Härtevermögen ist bei ausreichender Härteannahme als sehr gut einzustufen.

1.2721: Gute Bearbeitbarkeit für hoch beanspruchte Werkzeuge

1.2721 - Das Werkstoffdatenblatt bei Georg Grimm Edelstahlgroßhandlung GmbH Wuppertal

In erster Linie lässt sich die Güte 1.2721 für hoch beanspruchte Kaltprägewerkzeuge aller Art, wie z. B. Kaltprägematrizen, einsetzen. Wärmstens empfiehlt sich 1.2721 für den Einsatz für Umformwerkzeuge, vor allem solche Prägewerkzeuge und Einsenkpfaffen, die große Abmessungen besitzen und hohe Beanspruchungen aushalten müssen. Auch Besteckstanzen und Einsenkstempel sowie Kariergesenke lassen sich aus diesem Kaltarbeitsstahl hervorragend fertigen. Dank der oben genannten Eigenschaften ist der Werkzeugstahl 1.2721 darüber hinaus ein verlässlicher Partner für Armierungen und Werkzeuge im Vorrichtungsbau. Die Qualität 1.2721 ist ebenfalls ein bevorzugter Werkstoff für Formstanzen, auf die hoher Druck einwirkt. Einsatz findet der Kaltarbeitsstahl zudem für Teilpressgesenke für Schwermetalle wie auch für Formteilpressgesenke für Pressteile aus Messing.

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an unsere Mitarbeiter von Georg Grimm Edelstahlhandlung.

Werkstoff 1.2721
Werkstoff-Nummer 1.2721 Normbezeichnung 50NiCr13
Alloy DIN 50NiCr13
EN AMS
AISI UNS UNS T20813
EN AMS
BS ASTM
NACE SAE
Vd-TÜV ELI
Beschreibung:
Kaltarbeitsstahl
Verwendung und Eigenschaften
Die Güte 1.2721 ist ein Lufthärter oder Ölhärter, der eine gute Bearbeitbarkeit und hohe Zähigkeit aufweist. Zum Einsatzbereich von 1.2721 zählen Kaltprägewerkzeuge, Einsenkstempel, Kariergesenke, Besteckstanzen, Scherenmesser für Schrottscheren und Knüppelscheren sowie Kunstharzpressformen.
Eigenschaften
Dichte
Schmieden 250 max. HB
Weichglühen
Glühhärte
Spannungsarmglühen
Vorwärmen zum Härten
Härten 840-870°C
Anlassen 100 °C = 59, 200 °C = 56, 500 °C = 44
Rm min
Rp 0,2 min
Dehnung min
Rm max
Rm 0,2 max
Dehnung max
Elemente C Cr Mo P S Si Ni
min 0,45 0,90 0,40 0,15 3,0
max  0,55  1,20  0,60  <0,035  <0,035 0,35 3,5

Die in diesem Werkstoffdatenblatt aufgeführten Informationen über die Beschaffenheit oder Verwendbarkeit von Materialien und/ oder Erzeugnissen stellen keine Eigenschaftszusicherung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung. Für die Ergebnisse bei der Anwendung und Verarbeitung der Produkte wird keine Gewähr übernommen.